Im Jahre 1920 wurde die sogenannte „Landwirtschaftliche Brennereigenossenschaft Theresienfeld und Umgebung“ gegründet und diese Spiritusbrennerei, die im Volksmund heute noch als „Die Fabrik“ bezeichnet wird, erbaut. Aus Erdäpfel und Mais wurde hochwertiger Spiritus erzeugt.
Das dazugehörige Kühlwasserbecken ist ursprünglich im Sommer zugleich als Schwimmbad benützt worden.
Es gab Umkleidekabinen und eine von der Gemeinde genehmigte Badeordnung.
Der Badebetrieb wurde jedoch wenige Jahre später eingestellt, weil man keinen geeigneten Bademeister bezahlen konnte.
Im 2. Weltkrieg mangelte es an Erdäpfel, sodass die Brennerei zugesperrt, und die Maschinen 1942 nach Jugoslawien verkauft wurden. 4 Jahre später wurde hier eine Likörfabrik eröffnet.
1952 wurde das Gebäude von einer Firma, die das Futtermittel „Cornin“ aus Hörnern und Klauen aus Schlachthöfen erzeugte, gekauft. Mitte der 1960-er Jahre wurde jedoch auch diese Produktion eingestellt.
Danach diente das Gebäude als Lager einer Räumungsfirma und zuletzt als Werkstatt und Verkaufsräume eines Antiquitätenhändlers und Restaurators.
Nach dem Verkauf der gesamten Liegenschaft ist die zukünftige Nutzung derzeit im Ungewissen.